zentriert

«Die Hauptaufgabe des Lehrers ist es, dem Schüler das Lernen zu erlauben, seine Neugier anzuregen.» (Carl Rogers)

Das gelingt, wenn der Schüler als Person im Zentrum steht, wenn er sich beachtet, verstanden und in seiner Art gehört fühlt. Erst wenn ich mich nicht mehr als Lehrer und Stoffvermittler, sondern als Mensch zeigen kann, wird das Lernen zu einer erlebnisreichen und bereichernden Erfahrung. Dann bin ich Begleiter und nicht nur Lehrer.

Damit eigenständiges und nachhaltiges Lernen möglich werden, ist ein Klima des Vertrauens, der positiven Wertschätzung nötig. Ein Klima, das geprägt wird von Einfühlungsvermögen, von Möglichkeiten freier Entscheidungen, von Selbstbewertung und von der Freiheit, die eigenen Gedanken und Ideen umzusetzen. In diesem Klima des Lernens werden Programme, vorgeschriebene Themen, Prüfungen, Unterrichtsformen, Hilfsmittel und die Art des Unterrichtens gemeinsam besprochen. So entstehen neue Formen von Unterricht. Zusammen entwickeln wir vielfältige Möglichkeiten von Erfahrungen und vom Lernen der vorgeschriebenen Stoffe und Inhalte im schulischen Alltag. Und damit der Schüler immer spürt und erlebt, dass er als Person im Zentrum steht, gehören der schriftliche ganz persönliche Austausch und die mündlichen, wertfreien, an die Fähigkeiten der Schüler/innen angepassten Rückmeldungen zum Alltag. Im Idealfall wird der Schüler neugierig. Er lernt seine Begabungen und Fähigkeiten kennen. Er bewertet sich selbst. Er sucht seinen eigenen Lernweg. Diese Form von Lernen schliesst die Entwicklung der Persönlichkeit ein. Für mich als Lehrperson eröffnen sich neue Möglichkeiten. Ich lerne die Schüler als Menschen kennen, erfasse sie ganzheitlich und gehe mit ihnen gemeinsam ein Stück Lebensweg. Die Schule wird ein Stück Leben, das es zu gestalten gilt.

Unser Leitgedanke
Eine ehrliche, echte Beziehung ist Voraussetzung für die Erziehung. Mit einer Erziehung, die Grenzen setzt und ein Lernklima schafft wird ganzheitliches Lernen möglich.